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Die Kostümschmiede –maßgeschneiderte Kleidung aus dem Donau-Ries


Heute möchten wir dir Johanna Schmidt vorstellen. Sie ist gelernte Schneiderin und Deine Ansprechpartnerin für Schneiderarbeiten im Donau-Ries. Johanna hat nicht nur eine Ausbildung als Modeschneiderin absolviert, sondern hat bereits mit 15 ihre Liebe fürs Nähen entdeckt. Seitdem vergeht wohl kaum ein Tag, an dem sie nicht an der Nähmaschine sitzt. Was genau Johanna genau schneidert, warum sie das, was sie macht liebt und ihre Tipps für Selbständige, verrät sie Dir im Interview. Los geht's!



»Ich bin Johanna, 27 Jahre alt und im Ries verwurzelt. Selbst als ich für meine Ausbildung zur Modeschneiderin und dem Meisterkurs in verschiedenen Städten gewohnt habe, hat mich die Liebe zum Krater immer wieder in die Heimat gezogen. Wenn ich nicht gerade an der Nähmaschine sitze, findet man mich entweder in den Rieser Vereinen oder auf Festivals und Konzerten. Ich sitze selten still, bin immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln und kreativen Projekten.«


Klingt spannend! Dann hast du auf jeden Fall schon einiges an Erfahrung gesammelt, Was das schneidern angeht. Das wollen wir natürlich genauer wissen.


Was genau bietest Du an?


»Ich schneidere Gewänder für besondere Anlässe und sehe meine Aufgabe darin, Leute für diese mit dem passenden Gewand zu kleiden. Dabei arbeite ich besonders gerne an der perfekten Passform für Hochzeitsgäste, Vereinskleidung und Maßanfertigungen für Garde- und Showtanzkostüme. Da mir Nachhaltigkeit am Herzen liegt, freue ich mich auch immer über Upcycling-Projekte.«



Wow, schön, dass Dir auch das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig ist. Fast-Fashion ist leider ein großes Thema, das sich wohl nicht so schnell wieder ändern lässt. Da ist es toll, dass es Menschen gibt, die sich mehr Gedanken über Kleidung machen.


Warum machst Du das und wie genau

bist Du dazu gekommen?


»An der Schneiderei fasziniert mich schon lange, wie aus einer Skizze und einem zweidimensionalen Stück Stoff ein Kleidungsstück wird. Eine Maßanfertigung erzählt eine Geschichte, die meine Kunden auch später noch in Erinnerungen und alten Emotionen schwelgen lässt. Fernab von Fast-Fashion entstehen in Handarbeit und mit modernsten Maschinen absolute Lieblingsteile und Unikate. Meine erste Nähmaschine, eine 40 Jahre alte Bernina, bekam ich von meiner Mutter geschenkt, als ich 15 war. Die ersten Schritte waren wackelig und schmerzhaft. Da war mir schnell klar: Ich will das Handwerk von der Pike auf lernen. Deshalb habe ich mich mit Anfang 20 dazu entschieden, eine Ausbildung als Modeschneiderin bei s.Oliver zu beginnen. Meine Lehre habe ich dann als Kammerbeste abgeschlossen und konnte mit einem Stipendium den Meisterkurs absolvieren. Seitdem vergeht wohl kaum ein Tag, an dem ich nicht an der Nähmaschine sitze.«


Was ist das Besondere an Deiner Arbeit?


»Ich nehme mir Zeit mit meinen Kunden auch ausgefallene Ideen auszuarbeiten und am Ende ein wunderbares Kleidungsstück mit perfekter Passform herzustellen. Dabei sollen keine Wünsche offen bleiben. Durch filigrane und hochwertige Arbeit entsteht am Ende ein langlebiges Lieblingsteil mit besonderen Details. Beim Upcycling freut mich besonders, wenn ausgediente Kleidung ein neues Leben bekommt.«


Maßgeschneiderte Kleidung ist auf jeden Fall etwas ganz besonderes und auch etwas, was man sich viel öfter gönnen sollte. Vor allem die Langlebigkeit des Kleidungsstückes ist ein absoluter Pluspunkt, sich für Kleidung von einer Schneiderin zu entscheiden.




Was macht Dir denn bei der Arbeit am

meisten Spaß?


»Wenn aus einem Entwurf ein fertiges Kostüm oder Kleidungsstück wird, wenn vom Schnitt bis zur letzen Anprobe alle Einzelheiten wachsen - dieser Prozess ist es, der mich bei jedem Projekt immer wieder auf Neue begeistert. Vor allem die Verarbeitung verschiedener Materialien und Texturen macht da besonders Spaß. Die Vorfreude der Kunden bei der Übergabe und Bilder vom Event sind am Ende das Sahnehäubchen. «



Jetzt interessiert uns natürlich auch noch, was Du persönlich für Herausforderungen bei der Selbständigkeit hattest und welche Tipps Du anderen Selbständigen geben kannst.


Herausforderungen die Du gemeistert hast und Dein Tipp für alle Selbständigen


»Auf jeden Fall mit Anfang 20 meine Festanstellung an den Nagel zu hängen um nochmal von Vorne mit einer Ausbildung zu beginnen. Trotzdem ist die größte Herausforderung ehrlicherweise die Einsicht, dass auch der Tag des tapfersten Schneiderleins nur 24 Stunden hat und trotz aller Leidenschaft und Euphorie Pausen nötig sind. Mein Tipp für alle, die sich noch selbständig machen wollen: Fang klein an und hör dir ehrliche Meinungen von Freunden und Bekannten an. Die können von außen oft besser einschätzen, wenn man sich verrennt und motivieren mit ehrlichem Feedback..«


Das Ende unseres Interviews ist immer gleich, deswegen bekommst auch Du noch die letzten beiden Fragen.


Was ist dein Lieblingsplatz im Donau-Ries

und warum?


»Der Wald meiner Familie. Hier kann ich mich auspowern und schaffe gleichzeitig Platz für Kreativiät. «


Welchen Lieblingsbetrieb im Landkreis Donau-Ries hast du für uns?


»Ganz gwies' die letzte Nördlinger Brauerei "Maierbier". Genau wie die Schneiderei ist das Brauwesen ein Handwerk mit langer Tradition und hohem Qualitätsanspruch. Als langes Teammitglied ist die Zeit als Bedienung im Mess' Biergarten jedes Jahr ein Highlight für mich. «


 

Liebe Johanna, wir Danken Dir für das tolle Interview und Deine Zeit!


Du möchtest noch mehr über Johanna und

ihre Arbeit erfahren?


Dann schau doch einfach mal auf Instagram bei @schneiderin.schmidt vorbei, oder nimm direkt Kontakt zu Johanna auf. Se freut sich auf Dich!



 

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